Mein Vitalis. Mein Zuhause!
Das Mitgestalten ist im Vitalis Wohnpark Bad Essen mit unserem Projekt gelebter Alltag.
Mein Vitalis. Mein Zuhause!
Unter dem Motto „Mein Vitalis. Mein Zuhause!“ startete das Projekt 2016 des Vitalis Wohnparks Bad Essen.
Auftakt des Projektes, war die Frage: „Was muss gegeben sein, damit man später selbst gerne in ein Seniorenwohnheim gehen möchte?“, die sich die Führungskräfte in gemeinsamer Runde stellten. Gesammelt wurden viele Ideen, die Menschen wichtig sind, um sich wie Zuhause zu fühlen. Denn dies ist das Anliegen des Vitalis Wohnparks. Deshalb hat sich dieser bis 2020 das Ziel gesteckt, möglichst vieler dieser Ideen in die Tat umzusetzen. Seitdem arbeiten vier Arbeitsgruppen, die unterschiedlich zusammengesetzt sind, aus Mitarbeitenden und Bewohnern zu verschiedenen Themen engagiert und tatkräftig daran, Bewohnern noch mehr das „Heimat-Gefühl“ zu schenken. Und dies hat bereits viele positive Effekte. So bemerken Bewohner schon kleine Veränderungen sofort und freuen sich mit einem strahlenden Lächeln und positiver Rückmeldung. Und auch die Mitarbeiter können eigene Vorschläge im Arbeitsalltag umsetzen und dadurch den eigenen Arbeitsplatz aktiv mitgestalten.
- „Ich im Mittelpunkt“
Diese Arbeitsgruppe sammelt und setzt Ideen um zur Erfüllung des Bedürfnis der Selbstverwirklichung: Wie kann man individuelle Wünsche von Bewohnern ermöglichen?
- „Hier fühle ich mich angenommen – hier bin ich zu Hause“
Diese Arbeitsgruppe setzt sich mit sozialen Bedürfnissen auseinander: Wie kann man ein anregendes, freundliches Miteinander schaffen?
- „Wohnen wie Zuhause“
Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Bedürfnissen zur Sicherheit: Wie kann das eigene Zuhause räumlich schaffen?
- „Essen wann ich mag und was ich mag“
Diese Arbeitsgruppe setzt Ideen zu physiologischen Bedürfnissen um: Wie kann man sich wie Zuhause ernähren?
Hier informieren wir Sie über aktuelle Umsetzungen in 2018:
Seit März konnten wir z. B. folgende Projekte anstoßen und umsetzen:
- Neue Möbel in der Eingangshalle
- Mehrere Besuche eines Eiswagens
- Picknick für Demenzkranke
- Gemeinsamer Zoobesuch
- Besuch eines Ponys oder von anderen Tieren
- Tägliches Backen von frischem Kuchen
- Zubereitung von „frischen“ Kartoffeln vom Bauern, wenn es am entsprechenden Tag ein Mittagsgericht mit Kartoffeln gibt
- Besuch durch Kindergartengruppen, die bei uns mit Ihrer Laterne laufen oder Lieder singen
- Gesundheitstag für die Mitarbeiter
Was wir zuvor bereits umsetzen konnten:
1. AG: Ich im Mittelpunkt und
2. AG: Hier fühle ich mich angenommen
Fortsetzung der Wunschaktion und Durchführung von Ausflügen:
Aktuell: Ausflug in ein Bauerncafé - dieser fand großen Anklang bei den Bewohnern. Weitere Ausflüge, die in Planung sind: Bauerncafé (mit Streichelzoo), Besuch im Automuseum (für die Männer) oder auch ein Zoobesuch in Preußisch Ströhen.
Mehrmals im Monat wird zudem angeboten, den Wochenmarkt in Bad Essen zu besuchen. Auch das findet immer wieder großen Anklang.
Tanzstunde mit ausgebildeter Tanzlehrerin - diese hat mit den Bewohnern eine Schnuppertanzstunde gemacht. Alle waren begeistert - auch Angehörige sowie das Pflegepersonal. Zu bekannten Liedern wurde viel getanzt und Erinnerungen geweckt. Dabei wurden auch Rollstuhlfahrer mit eingebunden. Alle teilnehmenden Bewohner waren zufrieden und begeistert, sodass dieses Angebot schnellstmöglich wiederholt werden soll. Besonders die schwer Demenzkranken profitierten von diesem Angebot.
Internetzugang für einen Bewohner wurde individuell eingerichtet.
3. AG: Wohnen wie Zuhause.
- Überarbeitung der Milieugestaltung: bspw. die Küche (großer Speisesaal) soll erneuert werden. Der Raum soll insgesamt heller und freundlicher, vor allem aber offener gestaltet werden
- Umgestaltung des Eingangsbereichs (Freibad 3): z. B. durch neue Sitzmöglichkeiten.
4. AG: Essen wann ich mag und was ich mag
Tafeln wurden zur besseren Visualisierung der Speisenangebote aufgestellt.
1. AG: Ich im Mittelpunkt
- Jeden Tag frische Brötchen – jetzt auch an Feiertagen
- Wunschaktion für Bewohner, die individuelle Herzenwünsche erfüllt.
- Motto für die Kochrunden, um Emotionen die an Heimat erinnern zu wecken.
- Magnettafeln zur Visualisierung der Menüs vor den Speiseräumen
- Fortsetzung der Wunschaktion
- Wunschboxen wurden auf allen WB verteilt und werden auch genutzt
- Flipchart mit Gerichten zur Kochrunde aufgestellt („Heute gibt es…“)
- Regelmäßige Brötchen-Versorgung gewährleistet (persönlicher Wunsch)
- Soziales Miteinander/ Kommunikation unter Bewohnern verbessern durch Themenkisten (Anregung mittels Gegenstände von früher etc…)
2. AG: Hier fühle ich mich angenommen – hier bin ich zu Hause.
- Workshop mit Mitarbeitenden zum Thema Freundlichkeit
- Geschmückter Tannenbaum in jedem Wintergarten
- Sammlung von Freizeit- und Kooperationsmöglichkeiten in den Teams
3. AG: Wohnen wie Zuhause.
- Bildkalender für Bewohnerzimmer zur wohnlicheren Gestaltung und zeitlichen Orientierung.
- Jahreszeitliche Deko für eine gemütliche Stimmung und zeitlichen Orientierung
- Türkordel für Bewohner im Rollstuhl zum Verschließen von Zimmertüren.
- Anschaffung und Installation von Briefkästen an jedem Bewohnerzimmer (siehe Photo)
- Schlüsselbrettchen für jedes Zimmer, um den Zimmer- und Briefkastenschlüssel sicher aufzubewahren.
- Für jeden Bewohner statt der Namensschilder am Platz ein persönliches Platz-Set mit Bild auf den Tisch
Abb. Briefkasten an Bewohnerzimmern
4. AG: Essen wann ich mag und was ich mag
- Farbenfrohes Geschirr, denn das Auge isst auch mit
- Anregende Tagesräume und eine offene Tischkultur: Sitzplatzwahl und Umstellung von Tischen, so wie Bewohner miteinander essen möchten
- Einrichten einer Cafeteria, damit Bewohner auch außerhalb des Speisesaals frühstücken können, Kaffee mit Angehörigen trinken oder mit anderen Bewohnern Kontakte knüpfen können
- Warmes Speisenangebot auch zum Abendessen
- Ausschöpfung des Speisenangebotes, um Vielfalt anzubieten bzw. individuelle Wünsche zu erfüllen
- Es wurden große Holzplakathalter angeschafft (wie im Restaurant) zur besseren Visualisierung der Mahlzeiten
